Programm

Frauen, die sich vor mehr als hundert Jahren im Kunstbetrieb behaupten konnten, sei es als Sammlerinnen, Förderinnen von Künstlern, kulturpolitisch oder als Künstlerinnen, waren die Ausnahme und hatten dies meist ihrer höheren gesellschaftlichen Stellung zu verdanken. Zwei dieser Ausnahmeerscheinungen waren Emma Sulzer-Forrer, die in der Ausstellung «Wohlbehütet – Wertgeschätzt» mit Bronzeplastiken vertreten ist, und Hedy Hahnloser, die zusammen mit ihrem Mann Arthur Hahnloser nachimpressionistische Kunst sammelte. Ihr Wohnort, die Villa Flora, war Schauplatz des sogenannten Revolutionskaffees. Dort wurden sowohl künstlerische Tendenzen als der Bau des Kunstmuseums diskutiert sowie die Verjüngung im noch lange rein männlich besetzten Gremiums des Kunstvereins Winterthur erwirkt. Seitdem hat sich vieles zum Besseren gewandelt; Frauen haben in der Kunst ihren Platz erobert. Sie sind als Künstlerinnen, Kurtorinnen, Kunstkritikerinnen, Kunstvermittlerinnen und Kulturpolitikerinnen tätig. Dürfen wir davon ausgehen, dass im Kunstbetrieb sich die Gleichberechtigung der Geschlechter durchgesetzt hat? Oder gibt es noch Ungleichheiten? Das rein weiblich besetzte Podium geht diesen Fragen nach und erörtert die aktuelle Situation.

Podiumsgäste: 
Marie-Antoinette Chiarenza (RELAX chiarenza & hauser & co), Künstlerin, Zürich (www.relax-studios.ch)
Daniela Hardmeier; Kuratorin oxyd Kunsträume Winterthur (www.oxydart.ch)
Elisabeth Eberle, Künstlerin, Zürich (www.elisabetheberle.ch)
Annelise Zwez, Kunstkritikerin, Twann (annelizezwez.ch)

Moderation: 
Karin Salm, Kulturjournalistin BR

Organisation:
Lucia Angela Cavegn, Kunsthistorikerin (www.kunstweise.ch)
unterstützt von Katharina Henking, Künstlerin (www.katharinahenking.ch)

Eine Koproduktion von:
Café des Arts Winterthur
Trägerverein Flora (www.villaflora)

Programm: 
Türöffnung: 18.00 Uhr
Podiumsgespräch: 18.30 bis ca. 19.30 Uhr
Anschliessend Apéro

Eintritt:
CHF 15.00 / Mitglieder des Vereins Café des Arts Winterthur und des Trägervereins Flora : CHF 8.00